Willkommen in der Steppe
Der Steppenwolf Berlin – Usedom – Berlin (BUB) ist eine unkommerzielle selfsupported bikepacking challenge quer durchs Gelände von Berlin nach Usedom und zurück. Mit viel Abwechslung zwischen technischen Trails am Oderbruch, der Strandpromenade Usedoms, einigen fiesen Kopfsteinpflasterstücken, märkischen Sandpassagen und etlichen Kilometern entlang von Brandenburger Seen geht es quer durch die „Steppe“. Der technisch wie körperlich anspruchsvollere Wildtrack ist jedes Jahr zwischen 750 und 850 km lang, der Graveltrack rollt besser und hat eine Länge von 550-600 km. Zwischendurch warten drei Checkpoints an denen es auch die Möglichkeit gibt, über die Nacht ein Lager aufzuschlagen. Ob alleine oder im Rudel, um Tempo zu bolzen oder als persönliche Herausforderung – der Steppenwolf ist für alle da. Er ist kein klassisches Radrennen, sondern eine wilde Fahrt zwischen Metropole und Meer, die wirklich jede:n fordert.
#BUB25
15.-18. Mai 2025
Berlin-Usedom-Berlin feiert fünften Geburtstag! Zum kleinen Jubiläum geht es back to the roots auf wilden Wegen durch die Uckermark. Die Anmeldung startet am 1. Dezember und geht bis Weihnachten. Ob ihr dabei seid oder nicht erfahrt ihr Anfang Januar.
Die Strecke durch die „Steppe“ hat für uns beide, Jonathan und Markus, schon seit Kindesbeinen eine besondere Rolle: Als Grundschüler fuhren wir das erste mal auf dem Radweg zur Ostsee, später querfeld ein mit dem MTB. Lange war klar, dass wir auf den vielen Wegen durch dünnbesiedelte Gebiete eine echte Challenge organisieren wollten. 2021 war es so weit. Der große Radsport lag wegen der Pandemie brach, dafür fuhren plötzlich alle mit Biwacksack in den Wald. Im September fiel der Startschuss: Mit 33 Startern ging der erste Steppenwolf am Bernauer Steintor an den Start. Den Checkpoint auf der Insel erreichte noch ein Großteil, doch speziell die Trails auf dem Rückweg zogen vielen die Zähne. Am Ende von vier großartigen Tagen schafften es 11 Starter, den ersten Steppenwolf zu finishen.
Seit 2022 findet der BUB im Mai statt. In dem Jahr ging erstmals neben dem Wildtrack auch der Shorttrack an den Start. 2023 freuten wir uns über das größte FLINTA*-Startfeld bei einer Offroad-Bikepacking Challenge in Deutschland. Es war die bisher härteste Ausgabe und führte als No-Border-Version über Polen nach Usedom und dann zurück. Die letzte Ausgabe ging auf dem Hinweg bis an die Müritz und damit ein gutes Stück weiter in den Westen als in den Jahren zuvor.
Wenn Du magst, kannst Du dir auf Instagram oder in unserem Archiv selber einen Eindruck von den BUBs der letzten Jahre verschaffen.
Von der Metropole ans Meer und zurück.
Seit 2022 gibt es zwei Tracks: Einen technisch anspruchsvolleren Wildtrack über 750-850 km sowie einen direkteren Graveltrack über 500-550 km. Nachdem wir die letzten Jahre Schlenker weiter in den Osten oder Westen gemacht haben, werden die diesjährigen Routen wieder mittiger verlaufen. Damit haben wir auch wieder mehr Spielraum die schönsten Ecken abzufahren, ohne das der Track zu lang wird.
Den genauen Track kriegen die Starter*innen wenige Tage vor dem Steppenwolf als .gpx-Datei.
Wildtrack
Auf dem Wildtrack geht es gut zur Sache: Wurzeltrails an unzähligen Brandenburger Seen, eine Auswahl des schönsten Pavés der Uckermark und einige echte Herausforderungen, die auf dem malerischen Weg zur Ostsee und zurück auf euch warten. Er orientiert sich an der Premierenstrecke von 2021 und wird hauptsächlich von Leuten mit Gravelbikes oder auch MTBs gefahren. Doch Achtung: Der Wildtrack ist wirklich eine der härtesten Herausforderungen, denen Du dich auf dem Rad in ganz Europa stellen kannst. Darum gibt es jedes Jahr einige die abbrechen oder auf den Graveltrack wechseln.
Wenn Du aber auf der Suche nach einem Abenteuer bist, gerne kleine (und auch ruckeligere) Wege fährst und häufiger auf dem Fahrrad sitzt, wirst du bestimmt Deine Freude an diesem Track haben. Falls du dir dennoch unsicher bist, kannst du dich auch gerne über Instagram (@Steppenwolf030) oder Mail (bub [ät] steppenwolf-berlin.de) mit deinen Fragen an uns wenden.
Graveltrack
Der Graveltrack ist eine schöne Balance zwischen dem kürzesten Weg und den spannendsten Landschaften zwischen Berlin und Usedom. Euch erwartet auf rund 550-600 km eine abwechslungsreiche Mischung aus feinstem Schotter, langen Waldwegen, kleinen Plattenweg- und Asphaltabschnitten, kurzen Herausforderungen auf Pavé und ein paar Kilometern Flowtrail. Ganz anders als der Wildtrack ist er so gebaut, dass er eine Herausforderung ist, die auch viele Einsteiger*innen in der Vergangenheit bewältigen konnten.
Egal was ihr fahrt, egal wer ihr seid: Uns ist wichtig, möglichst vielen unterschiedlichen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen. Deshalb
haben wir verschiedene Kontingente. Mindestens die Hälfte der Startplätze geht an FLINTA* (Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen). Insgesamt gibt es 150 Plätze. Davon sind 75 für den Wild- und 75 für den Graveltrack vorgesehen.
Die Anmeldung startet am 1. Dezember. Da unsere Website aufgrund der vielen Anmeldungen schon mehrmals abgestürzt ist, dürft Ihr Euch nun mit Postkarten anmelden. Anfang Januar verlosen wir dann die Startplätze und melden uns bei Euch zurück.
Grundlage für die Teilnahme ist das Einverständnis zum Ethos und Kodex (siehe unten) des Steppenwolfs. Als komplett ehrenamtliches Projekt ohne Sponsoren sind wir auf einen Unkostenbeitrag angewiesen. Als Orientierung gelten 30-130 €, je nach eurem Einkommen. Damit decken wir alle unsere Kosten. Außerdem nutzen wir den BUB um Spenden für Projekte der Klimagerechtigkeitsbewegungzu sammeln.
Alle Räder sind willkommen.
Kurz zusammengefasst:
1. Postkarte abschicken
2. Daumen drücken für die Auslosung
3. Teilnahmebeitrag überweisen
Kodex
1. Jede:r handelt zu jedem Zeitpunkt eigenverantwortlich. Nehmt Rücksicht gegenüber anderen Verkehrteilnehmer:innen.
2. Der Steppenwolf ist eine Selbstversorgerfahrt der etwas anderen Art: Ihr könnt als einsamer Wolf antreten oder als Rudel. Alles was ihr braucht müsst ihr bei euch führen oder unterwegs erwerben. Geplante Hilfe von außen, vorgeplante Werkstatttermine oder ähnliches sind untersagt. Solltet ihr eure Ausrüstung aufteilen müsst ihr auch als Rudel ankommen.
3. Die gesamte Strecke ist mit eigener Kraft zurückzulegen. Welches Rad ihr wählt ist euch frei überlassen, wir empfehlen aber ein Gravel- oder Mountainbike. Wenn ihr den Track verlasst kehrt an der gleichen Stelle wieder zurück.
4. Zwar gibt es hier Wölfe aber gefährlich für den Menschen sind sie nicht. Wir wollen euch also gerne zum Biwakieren ermutigen. Kommerzielle Übernachtungen sind jedoch nicht ausgeschlossen. Gebuchte oder vorgeplante Übernachtungen bei Bekannten sind jedoch untersagt. Hilfe unterwegs ist nur zulässig wenn sie spontan entsteht („Trail-Magic“).
5. Wenn ihr einen Wolf seht habt ihr entweder sehr viel Glück oder solltet dringend eine Pause einlegen.
6. Der Steppenwolf ist ein No-flight-ride, d.h. die An- oder Abreise mit dem Flugzeug ist untersagt. Versucht so klimaneutral wie möglich anzureisen. Gemeinsam schaffen wir einen nachhaltigen Radsport.
7. Genauso wie bei der Grenzsteintrophy gilt: Wer nach Schlupflöchern im Kodex sucht ist noch nicht bereit für den Steppenwolf!